Kurt Knoll
2007-07-09 19:22:43 UTC
Habt ihr nicht recht. Es sind die schlächten Juden welche den anständigen
Juden einen schlechten nahmen geben.
Kurt Knoll.
Juden einen schlechten nahmen geben.
Kurt Knoll.
Der Jude ist ein dreckiger Hund, erbärmlich, Parasit usw. (Auflösung)
On Wed, 27 Dec 2006 12:59:13 +0100, in de.soc.politik.misc egon-karl
ullrich
Ein Teil der Auflösung des 'Rätsel - ja-wie-kann-denn-der-sowas-sagen-?'
ist ja bereits veröffentlicht im Artikelstran "Der Jude ist ein Parasit"
(wer lesen kann und will ist klar im Vorteil, der meist dämliche Spruch
trifft hier mal wirklich zu), dort gibts auch ein zion. Original-Buch
Es handelt sich in den "Subjects" um Zitate aus der zionistischen
Literatur von zionistischen Philosophen und zion. Vordenkern bzw. aus
der unangefochtenen Fachliteratur über den Zionismus bzw. über die zion.
Ideologie. Und die zitierten sind noch harmlos, statt "dreckiger Hund",
kann man auch übersetzen "stinkender Hund", lt. 'LEO.dict'
Wer meine Schriften kennt, dem war das auch von Anfang an klar. Anfänger
und Deppen gibts aber auch hier in dieser NG.
Hier der Beweis aus dem marxistischen Bereich (eigentl. jüd.-marx.
(aus dem Englischen)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Lenni Brenner
Zionismus im Zeitalter der Diktatoren
(Zionism in the Age of the Dictators)
2. Blut und Boden (Blood and Soil)
Die Wurzeln des zionistischen Rassismus
Es war der Antisemitismus - alleine - welcher den Zionismus begründete.
Herzl konnte seine Bewegung in keiner Weise auf irgendeinem positiven
jüdischen Selbstverständnis aufbauen.
Obwohl er die Unterstützung durch die Rabbiner anstrebte, war er
persönlich nicht gläubig. Er hatte kein besonderes Interesse an
Palästina, dem antiken Heimatland; er war ganz erpicht darauf, daß das
kenianische Hochland akzeptiert wird, zumindest auf einer zeitweiligen
Grundlage. Er hatte kein Interesse an Hebräisch; er betrachtete seinen
jüdischen Staat als ein sprachliches Abbild der Schweiz.
Der Rassengedanke lag für ihn in der Luft; die deutschen Antisemiten
sprachen von den Juden als Rasse, bald jedoch verwarf er diese Doktrin
und nutzte in einer paradoxen Diskussion Israel Zangwill, einen seiner
frühesten Gefolgsleute, als ein Beispiel für seine Ablehnung dieser
"... vom langnasigen Neger-Typ, mit wolligem, tief-schwarzem Haar ... er
stützt jedoch den Rassegedanken - manches daran kann ich gelten lassen,
ich muß lediglich ihn und dann wieder mich anschauen. Alles was ich
sagen kann: wir sind eine historische Einheit, eine Nation mit
anthropologischer Vielfalt." [1]
Unbekümmert von religiösen Überlegungen, schlug er einen Atheisten, den
damals weltberühmten Autor Max Nordau, als seinen Nachfolger als
Präsident der WZO (Zionistische Weltorganisation) vor.
Und wieder waren die Jünger weniger liberal als ihr Herr.
Nordau war mit einer Christin verheiratet und befürchtete, daß sich die
Orthodoxen auf allen Ebenen daran stoßen würden. Er war bereits
verheiratet, als er zum Zionismus konvertierte und wurde bald, trotz
seiner nichtjüdischen Ehefrau, ein anerkannter jüdischer Rassist.
Am 21. Dezember 1903 gab er Eduard Drumonts radikal antisemitischer
Zeitung 'La Libre Parole' ein Interview, in welchem er sagte, daß der
Zionismus keine Sache der Religion sondern der Rassen-Exklusivität sei
und "es gibt keinen, mit welchem ich in größerer Übereinstimmung in
diesem Punkt stehe, als M. Drupont". [3]
Obwohl sich nur ein einziger nationaler Ableger der WZO (der
holländische Verband im Jahr 1913) jemals darum bemühte, die Juden,
welche in gemischten Ehen lebten, auszuschließen, starb der
kosmopolitische Zionismus einen frühen Tod mit Herzl im Jahr 1904. [4]
Die Bewegung in Osteuropa, ihre Massenbasis, teilte die spontanen
volks-religiösen Vorurteile der orthodoxen Gemeinden ihres Umfeldes.
Obwohl die traditionellen Juden Missionierung kannten und Ehen mit
Nicht-Juden als Verstärkung ihrer Glaubenskraft ansahen, brachte später
von der katholischen Kirche ausgehender Druck die Rabbiner dazu,
Konvertierungen als "lästiges Jucken" zu betrachten und sie stellten die
Missionierung ein.
Im Laufe der Jahrhunderte, wurde die Selbst-Abgrenzung zum Kennzeichen
der Juden. Mit der Zeit betrachteten die Massen Mischehen als Verrat an
der Orthodoxie. Obwohl im Westen nur manche Juden die Religion
abwandelten und "Reform"-Sekten bildeten sowie andere sich vom Gott
ihrer Vorväter gänzlich abwandten, ging der Lauf im Wesentlichen weg vom
Judaismus.
Wenige nur stießen zur jüdischen Welt hinzu, entweder durch
Konvertierung oder Heiraten.
Obschon der westliche Zionismus sich in einer mehr säkularen Atmosphäre
entwickelte als jener Ost-Europas, betrachtete die Masse seiner
Mitglieder Misch-Ehen eher als Wegführung der Juden von der Gemeinde
denn als Hinzufügung zu ihr.
Die deutschen Akademiker, welche die zionistische Bewegung nach Herzls
Tod übernahmen, entwickelten die modernistisch-rassistische Ideologie
vom jüdischen Separatismus [Loslösungsstreben].
Sie waren stark beeinflußt von ihren pan-germanischen Studenten-Kollegen
der 'Wandervögel' (Zugvögel oder Freigeister), welche den deutschen
Campus vor 1914 dominierten. Diese Chauvinisten wiesen die Juden als
nicht von germanischem Blut zurück; folglich konnten sie niemals Teil
des Deutschen Volkes sein und waren grundsätzlich Fremde auf deutschem
Boden. Alle jüdischen Studenten waren gezwungen, sich mit diesen
Konzepten, welche sie umringten, auseinander zu setzen.
Ein paar bewegten sich nach links und wurden Sozialdemokraten. Für jene
war dies [der Wandervögel-Chauvinismus, Anm. eku] nur ein mehr
bourgeoiser Nationalismus und war als solcher zu bekämpfen.
Die meisten blieben herkömmlich kaisertreu, standhafte Nationalisten,
welche darauf beharrten, daß tausend Jahre auf deutschem Boden aus ihnen
"Deutsche mosaischen Glaubens" gemacht hatten.
Aber ein Anteil der jüdischen Studenten eignete sich die
'Wandervögel'-Ideologie an und übertrug sie einfach in zionistische
Terminologie.
Sie stimmten mit den Antisemiten in mehreren Punkten überein: die Juden
waren kein Teil des Deutschen Volkes und, natürlich, Juden und Deutsche
sollten sich nicht geschlechtlich vermischen, nicht aus den traditionell
religiösen Gründen, sondern um der Reinheit ihres eigenen einzigartigen
Blutes willen.
Da nicht von deutschem Blut, hätten sie zwangsläufig ihren eigenen Boden
zu bekommen: Palästina.
Auf den ersten Blick schien es befremdlich, daß jüdische Studenten aus
der Mittel-Klasse derart beeinflußt durch antisemitisches Gedankengut
sein sollten, besonders, da zur selben Zeit der Sozialismus mit seiner
assimilationistischen Haltung gegenüber den Juden beträchtliche
Unterstützung in der Gesellschaft um sie herum gewann.
Der Sozialismus appelierte jedoch vorwiegend an die Arbeiter, nicht an
die Mittel-Klasse; in ihrer Umwelt herrschte der Chauvinismus vor,
obwohl intellektuell, lehnten sie ihre Verbindung zum Deutschen Volk ab,
und in der Tat, niemals emanzipierten sie sich von der deutschen
Kapitalistenklasse, den ganzen Ersten Weltkrieg hindurch unterstüzten
sie leidenschaftlich ihre eigene Regierung.
[Anm. eku: s.a. "Max-Bodenheimer-Archiv". Deutsche Zionisten bilden im
1. WK mittels maßgeblicher Beteiligung der Kölner Fam. Bodenheimer
(=zionistisches Establishment) Unterstützungskommitee, dieses reist an
die Ostfront, bildet Judenräte in den befreiten Gebieten Polens, nennt
die Juden Europas "Deutsche" oder "deutschenfreundlich" und - nicht
zuletzt - sitzt buchstäblich als Ehren-Gast an Kaisers Esstisch!]
In all ihrem grandiosen intellektuellen Anspruch, war ihr völkischer
Zionismus doch nur einfach eine Imitation der deutschen
nationalistischen Ideologie. Deshalb war der junge Philosoph Martin
Buber fähig, während dem Ersten Weltkrieg den Zionismus mit inbrünstigem
deutschen Patriotismus zu verbinden.
In seinem Buch 'Drei Reden über das Judentum', veröffentlicht im Jahre
"einen Sinn hat für die Unsterblichkeit der Generationen einer
Blutgemeinschaft, welche er als Vorgänger seines Ich empfindet, dessen
Ausdauer wird unendlich währen.
Hinzu kommt die Entdeckung, befördert durch sein Bewußtsein, daß Blut
eine tief verwurzelte, nährende Kraft im Inneren jedes einzelnen
Menschen ist;
daß die tiefsten Schichten unseres Seins vom Blut bestimmt sind;
daß unser innerstes Denken und unser Wille davon gefärbt sind.
Jetzt findet er heraus, daß die Welt um ihn eine Welt der Eindrücke und
Einflüsse ist, wohingegen Blut das Reich einer beeinflußbaren und
beeindruckbaren Substanz ist, einer Sustanz die alles in ihre eigene
Form aufnimmt und anpasst, und, wer auch immer, vor die Wahl, Umgebung
oder Blut gestellt, sich für die Substanz entscheidet, fortan ein wahrer
Jude aus seinem Innersten sein muß, um zu leben als ein Jude mit all den
Widersprüchen, der Tragödie und all der späteren Verheißung seines
Blutes" [5]
[Anm. eku: naturgemäß unvollkommene Rückübersetzung, werde noch
versuchen, den Originaltext Bubers zu bekommen...]
Die Juden leben in Europa seit Jahrtausenden, weit länger, sagen wir
mal, als die Ungarn. Niemand träumte davon, sich auf die Ungarn als
Asiaten zu beziehen, jedoch, so Buber, die Juden Europas wären noch
Asiaten und würden es voraussichtlich immer bleiben.
"Du kannst den Juden aus Palästina rauskriegen, aber niemals Palästina
raus aus dem Juden."
"vertrieben wurde aus seinem Land und über die Länder des Abendlandes
verstreut wurde, jedoch, trotz all dem, blieb er ein Orientale. Man kann
all dies im noch so sehr assimlierten Juden entdecken, wenn man Zugang
zu seiner Seele gewinnt ... der unvergängliche, allen Juden gemeinsame
Trieb - dieser wird in das Sein einkehren nach einer Fortdauer des
Lebens in Palästina ... Sobald der Trieb mit seiner Mutters Scholle in
Berührung kommt, wird er wieder schöpferisch." [6]
Bubers völkischer Zionismus, mit seinen ausgesuchten Strängen mystischen
Überschwangs, war jedoch zu vergeistigt um ein breites Publikum
anzusprechen.
Was gebraucht wurde, war eine populäre zionistische Version des
Sozial-Darwinismus, welcher die bourgoise intellektuelle Welt des
aufbrechenden europäischen imperialen Wettbewerbs nach Afrika und nach
Osten überschwemmte.
Die zionistische Version dieser Auffassung wurde von dem
österreichischen Anthropologen Ignatz Zollschan entwickelt. Für ihn war
der verborgene Nutzen des Judaismus, daß jener, obgleich unabsichtlich,
"Eine Nation von reinem Blut, unverdorben von den Krankheiten des
Exzesses oder der Unmoral, von einem hoch entwickelten Sinn für
familiäre Reinheit und von tief verwurzelten tugendhaften Gewohnheiten
würde eine außergewöhnliche geistige Regsamkeit entwickeln.
Darüberhinaus sorgt das Verbot der Mischehen dafür, daß dieser
höchst-ethische Schatz durch reinmixen von weniger umsichtig
hervorgebrachten Rassen nicht verloren geht ... daraus resultiert eine
naturgemäße Auswahl, welche keine Parallele in der Geschichte der
menschlichen Rasse findet ... Wenn eine Rasse, die so hoch beschenkt
ist, die Gelegenheit bekommt, erneut ihre ursprüngliche Kraft zu
entwickeln, kann dem nichts gleichkommen, soweit es den kulturellen Wert
anbelangt." [7]
Sogar Albert Einstein unterschrieb die zionistischen Rassenkonzepte,
damit verstärkte er den Rassismus und verlieh ihm das Prestige seiner
Reputation. Seine eigenen Beiträge zur Diskussion klingen entsprechend
tiefsinnig, sie beruhen jedoch auf dem selben Unsinn.
"Nationen mit rassischen Unterschieden scheinen Instinkte zu besitzen,
welche gegen ihre Verschmelzung wirken. Die Assimilation der Juden in
die europäischen Nationen ... konnte nicht das Gefühl eines Mangels an
Verwandtschaft zwischen ihnen und jenen, unter denen sie lebten,
beseitigen. Letzten Endes ist das instinktive Gefühl des fehlenden
Verwandschaftsverhältnisses auf das Gesetz der Energieerhaltung
zurückzuführen. Aus diesem Grund kann es [das instinktive Mangelgefühl,
Anm. eku] durch keinen noch so wohlmeinenden Druck ausgerottet werden."
[8]
Buber, Zollschan und Einstein waren nur drei der klassischen Zionisten,
welche hochtrabend gelehrt über Rassen-Reinheit redeten. Jedoch konnte
der schiere Fanatismus Einiger nicht den des Amerikaners Maurice Samuel
einholen.
Als ein gut bekannter Autor jener Zeit - später, in den 1940er Jahren
arbeitete er mit Weizman an dessen Autobiographie - wendete sich Samuel
im Jahre 1927 in seinem Werk, 'Ich, der Jude', an die amerikanische
Öffentlichkeit. Er denunzierte mit Horror eine Stadt, der er
bereitwillig zugestand, daß er sie nur vom Hörensagen kannte - und von
der uns die vorgelegten Hinweise nahelegen, daß es sich um die
"Auf diesem kleinen Platz kamen Repräsentanten der afrikanischen Neger,
der Amerikaner und der chinesischen Mongolen zusammen, der Semite und
der Arier ... freie Mischehen setzen sich durch ... Warum erfüllt mich
dieses Bild, teils wirklich, teils phantastisch, mit einem befremdenden
Abscheu, suggeriert es das Ekelerregende, das düstere Bestialische? ...
Wieso ruft dieses Dorf, wie meine Phantasie heraufbeschwört, den
Gedanken an einen Haufen Reptilien hervor, die hässlich in einem
Wasserkübel brüten?" [9]
"Um ein guter Zionist zu sein, muß man ein bißchen Antisemit sein"
Obwohl 'Blut' ein wiederkehrendes Thema in der zionistischen
vor-Holokaust-Literatur war, war dieses nicht so zentral wie die
Botschaft vom 'Boden'.
Solange Amerikas Grenzen [relativ, Anm. eku] offen blieben, fragten
Europas Juden: wenn der Antisemitismus nicht in seiner Heimat bekämpft
werden konnte, warum sollten sie nicht einfach der Menge nach Amerika
folgen?
Die zionistische Antwort war doppelt gewappnet: Antisemitismus würde die
Juden begleiten, wohin immer sie auch gingen, und, darüberhinaus, es
waren die Juden selbst, welche den Antisemitismus durch ihre eigene
Charackteristik hervor riefen.
Die Wurzel des Antisemitismus, beharrten die Zionisten, war die jüdische
Exil-Existenz.
Die Juden lebten parasitär von ihren "Wirtsvölkern". Es gäbe so gut wie
keine jüdischen Bauern in der Diaspora. Die Juden lebten in den Städten,
sie waren der manuellen Arbeit entfremdet, oder, um es unverblümt zu
sagen, sie mieden diese und beschäftigten sich lieber mit
intellektuellen oder kommerziellen Angelegenheiten. Ihre Beanspruchung
des Patriotismus war bestenfalls hohl, da sie ewig von Land zu Land
wanderten. Und als sie selbst sich einbildeten, sie wären Sozialisten
und Internationalisten, waren sie in Wirklichkeit nicht mehr als die
Mittelsmänner der Revolution, welche die "Schlachten anderer Leute"
ausfochten.
Diese zusammengefaßten Lehren waren bekannt als 'Shelilat Ha'galut' [Die
Verneinung der Diaspora], an der sich das gesamte Spektrum der Zionisten
festhielt, nur in Details variiert.
Sie wurden in der zionistischen Presse energisch vertreten, in der die
ausgeprägte Qualität vieler Artikel aus der Feindseligkeit gegenüber dem
gesamten jüdischen Volk bestand. Wenn irgendjemand diese Fetzen ohne
Kenntnis der Quellen las, würde er automatisch vermuten, daß sie der
antisemitischen Presse entstammten.
Die 'Weltanschauung' der Jugendorganisation 'Hashomer Hatzair' [Junge
Wächter], ursprünglich verfaßt im Jahr 1917, allerdings erst 1936 wieder
"Der Jude ist die Karikatur eines normalen, natürlichen Menschen, in
physischer wie spiritueller Hinsicht. Als Einzelwesen in der
Gesellschaft rebelliert er und wirft die gesellschaftlichen Bindungen
ab, er kennt weder Ordnung noch Disziplin." [10]
Ganz ähnlich konnte so im Jahre 1935 Ben Frommer, ein Autor der
ultra-rechten zionistisch-revisionistischen Bewegung, nicht weniger als
16 Millionen seiner Mit-Juden [offenbar wurde seine Erklärung weltweit
"Die Tatsache ist unabweisbar, daß die Juden kollektiv krank und
neurotisch sind. Jene Berufs-Juden, welche nun erschüttert diese
Wahrheit entrüstet zurückweisen, sind die größten Feinde ihrer Rasse,
denn sie führen sie dadurch auf die Suche nach falschen Lösungen oder
zumeist nur nach Beschönigungen." [11]
Diese Art des jüdischen Selbsthasses durchsetzte einen großen Teil des
zionistischen Schrifttums.
Im Jahre 1934 erregte Yehezkel Kaufman - damals berühmt als Gelehrter
für biblische Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem,
und obwohl selbst Zionist, dennoch ein Gegner der bizarren Theorie der
Negation der Diaspora - wütende Kontroversen durch eine Auswahl der
hebräischen Literatur mit noch schlimmeren Beispielen.
Auf Hebräisch konnten die pathetischen Schreiber ihre Mit-Juden ohne
Furcht vor dem Vorwurf, den Judenhassern Munition zu liefern, regelrecht
zur Sau machen. Kaufmans 'Hurban Hanefesh' (Holokaust der Seele) zitiert
dazu drei der klassisch-zionistischen Vordenker.
Für Micah Yosef Berdichevsky waren die Juden "keine Nation, kein Volk,
keine Menschen".
Für Yosef Chaim Brenner waren sie nicht mehr als "Zigeuner, dreckige
Hunde, nicht-menschlich, erbärmliche Hunde".
Für Aaron David Gordon war sein Volk nicht besser als "Parasiten,
grundsätzlich unnütze Leute". [12]
[Anm. eku: dieses Buch Kaufmans, wohl als eine Kritik an den
zionistischen Pöbeleien gemeint, hatte Julius Streicher lt. Text der
Webseite der frommen, ultra-orthodoxen Juden, JewsAgainstZionism,
gekannt, aus dieser Quell hatte Streicher offenbar eine Reihe seiner
Beschreibungen und Ausdrücke für die Juden gewonnen]
Natürlich mußte Maurice Samuel seine Schönschrift einbringen, um
Verleumdungen gegen seine Mit-Juden zusammen zu brauen.
Im Jahr 1924 fabrizierte er in seinem Werk 'Ihr Nicht-Juden' (You
Gentiles) eine von ihrem eigenen bösartigen Schöpfer gegen die
"Wir Juden, wir, die Zerstörer, werden für immer die Zerstörer bleiben.
Egal was ihr macht, nie wird es unserem Anspruch genügen. Ewig werden
wir zerstören, denn wir brauchen unsere eigene Welt, eine Gottes-Welt,
zu deren Erschaffung ihr nicht veranlagt seid ... jene von uns, welche
diese Wahrheit nicht begreifen, werden sich immer wiederfinden in
Allianz mit euren rebellischen Gruppen, bis die Desillusionierung kommt,
unser elendes Schicksal, welches uns in eurer Mitte verstreute, hat uns
diese unwillkommene Rolle aufgedrängt." [13]
Der Labour-Zionismus [linke, nicht-marxistische Strömung] brachte seine
eigene einzigartige Sorte des jüdischen Selbsthasses hervor.
Trotz seines Namens und Anspruches, war der Labour-Zionismus niemals
fähig, einen signifikanten Anteil der jüdischen Arbeiterklasse in auch
nur irgendeinem Land der Diaspora für sich einzunehmen.
Seine Mitglieder führten ein selbst-widerlegendes Argument an: sie
behaupteten, daß die jüdischen Arbeiter nur in "marginalen" Industrien
beschäftigt seien, in solchen wie der Nadel-Industrie [Nadeln für
Textilherstellung und Grammophone, Anm. eku], welche keine wesentliche
Bedeutung für die VolksWirtschaften der "Wirts"-Nationen hatten, daher
würden die jüdischen Arbeiter immerwährend marginal für die
Arbeiterbewegung in den Ländern ihres Aufenthalts bleiben.
Jüdische Arbeiter, so wurde behauptet, könnten einen "gesunden"
Klassenkampf nur in ihrem eigenen Land wagen.
Arme Juden zeigten natürlich wenig Interesse an einer sogenannten
Arbeiter-Bewegung, welche ihnen nicht etwa erzählte, mit allem was sie
vermochten für die Verbesserung der gegenwärtigen Bedingungen zu
kämpfen, sondern sich eher um das weit entfernte Palästina zu sorgen.
Der Ruf der zionistischen Arbeiter-Bewegung richtete sich paradoxerweise
primär an jene jungen Mittelklasse-Juden, welche den Bruch zu ihrer
Herkunfts-Klasse suchten, war jedoch nicht bereit, sich dann den
Arbeitern der Länder ihres Aufenthalts zu zuwenden.
Der Labour-Zionismus wurde so eine Art Gegenkultur-Sekte, welche die
jüdischen Marxisten wegen deren Internationalismus und die jüdische
Mittelklasse als parasitische Ausbeuter der "Wirts"völker anprangerte.
Im Endeffekt übertrugen sie den traditionellen Antisemitismus ins
Jiddische: die Juden waren in den falschen Ländern in den falschen
Berufen und machten die falsche Politik.
Es brauchte den Holokaust, um diesem Gejammer einen Sinn zu geben.
Erst dann erkannten sie den gemeinsamen Nenner in ihrer eigenen
Botschaft und der anti-jüdischen Propaganda der Nazis.
Im März 1942 gestand Chaim Greenberg, zu der Zeit Herausgeber des
Labour-zionistischen Presse-Organs 'Jewish Frontier' in New York,
schmerzlich ein, daß es tatsächlich
"eine Zeit [gegeben hat,] als es für zionistische Sprecher
(einschließlich den Schreiber) modisch war, von ihrem Standpunkt aus zu
erklären, 'um ein guter Zionist zu sein, muß man ein bißchen Antisemit
sein'. Bis zu diesem Tag stehen die zionistischen Labour-Kreise unter
dem Einfluß der Vorstellung, daß die Rückkehr nach Zion einen Prozeß der
Reinigung von unseren ökonomischen Unsauberkeiten einschließt. Jeden,
der keine sogenannte 'produktive' manuelle Arbeit ergreift, hält man für
einen Sünder gegen das Volk Israel und gegen die Menschheit." [14]
[b]"Wasser auf die Mühlen der Nazi-Propaganda"[/b]
Wenn irgendjemandem ohne weitere Fakten erzählt würde, daß die ersten
Zionisten Rassisten waren, würde derjenige automatisch vermuten, daß
dies ein Teil der kolonialistischen Seite des Zionismus in Palästina sei.
Tatsächlich ist dem nicht so; Der 'Blut-Zionismus' hätte sich auch
entwickelt, wenn Palästina komplett unbewohnt gewesen wäre. Die
Begeisterung für 'Blut und Boden' war bereits Teil des Zionismus, bevor
der erste moderne Zionist jemals Europa verließ.
Der Rassen-Zionismus hingegen war ein merkwürdiger Ableger des
Rassen-Antisemitismus.
Gewiß, so argumentierten die Zionisten, die Juden waren eine reine
Rasse, bestimmt reiner als, sagen wir mal, die Deutschen, die einen
großen Zuschlag slawischen Blutes besaßen, wie sogar die All-Deutschen
eingestanden. Für diese Zionisten konnte jedoch noch nicht mal ihr
Glaube an die Rassen-Reinheit den einen Makel der jüdischen Existenz
überspielen: die Juden verfügten nicht über ihren eigenen jüdischen Boden.
Wenn die teutonischen Rassisten sich als 'Übermenschen' sehen konnten,
sahen diese hebräischen Rassisten die Juden eben nicht in diesem Licht;
eher war das Gegenteil der Fall.
Sie glaubten, daß wegen des Fehlens eines eigenen Bodens die Juden
"Untermenschen" wären, daher wären diese, aus der Sicht ihrer "Wirte",
wenig mehr als Blutsauger: die Welt-Pest eben.
Wenn man an den Wahrheitsgehalt der rassischen Exklusivität glaubt,
fällt es schwer, etwas gegen den Rassismus von irgendjemand anderem
einzuwenden.
Wenn man weiters daran glaubt, daß es für ein Volk unmöglich ist, gesund
zu bleiben, außer in seinem eigenen Heimatland, kann man nichts gegen
irgendeinen anderen einwenden, der "Fremde" von seinem Territorium
ausschließt.
Tatsächlich jedoch dachte der Durchschnitts-Zionist selbst niemals
daran, das zivilisierte Europa zu verlassen, um es gegen die Wildnis
Palästinas einzutauschen. In Wirklichkeit ist es offensichtlich, daß ihm
die zionistische 'Blut und Boden'-Ideologie eine vortreffliche
Begründung lieferte, den Antisemitismus nicht auf dessen Heimatboden zu
bekämpfen: Es war nicht der Fehler der Antisemiten, es kam von dem
eigenen Pech der Juden, ihrem Dasein im Exil.
Die Zionisten konnten tränenreich darlegen, daß in dem Verlust
Palästinas die Wurzel des Antisemitismus lag und die Wiedergewinnung
Palästinas die einzige Lösung der Judenfrage wäre. Alles andere könne
nur Beschönigung sein oder zwecklos.
Walter Laqueur, Wortführer der zionistischen Historiker, fragte in
seinem Buch, 'A History of Zionism' [Die Geschichte des Zionismus], ob
das zionistische Beharren auf der Naturgegebenheit des Antisemitismus
nicht doch das "Wasser auf die Mühlen der Nazi-Propaganda" war. [15]
Sicher war es das.
Laqueurs Frage kann jedoch am besten mit einer anderen Frage beantwortet
werden: ist es schwierig, den leichtgläubigen Leser einer Nazi-Zeitung
zu verstehen, der daraus schloß, daß das, was die Nazis erklärten und
welchem die Zionisten - Juden - zustimmten, richtig sein müsse?
Und es kam noch schlimmer: jede jüdische Bewegung, welche über die
Naturgegebenheit des Antisemitismus schwätzte, geradeso, als wäre jener
"natürlich", strebte nach vertraglichen Übereinkommen mit den Nazis, als
diese an die Macht kamen.
--------
1. Marvin Lowenthal (ed.), The Diaries of Theodor Herzl, p.78.
2. Amos Elon, Herzl, p.255.
3. Desmond Stewart, Theodor Herzl, p.322.
4. The WZO is structured by national states, and elections are held on a
national basis for the World Zionist Congress; the various ideological
tendencies which are world-wide in their structure, run in the various
national elections for delegates.
5. Martin Buber, On Judaism, pp.15-19.
6. Ibid., pp.75-7.
7. Ignatz Zollschan, Jewish Questions (1914) pp.17-18.
8. Solomon Goldman, Crisis and Decision (1938), p.116.
9. Maurice Samuel, I, the Jew, pp.244-6.
10. Our Shomer "Weltanschauung", Hashomer Hatzair (December 1936), p.26.
11. Ben Frommer, The Significance of a Jewish State, Jewish Call
(Shanghai, May 1935), p.10.
12. Yehezkel Kaufman, Hurban Hanefesh: A Discussion of Zionism and
Anti-Semitism, Issues (Winter 1967), p.106.
13. Maurice Samuel, You Gentiles, p.155.
14. Chaim Greenberg, The Myth of Jewish Parasitism, Jewish Frontiers
(March 1942), p.20.
15. Walter Laqueur, A History of Zionism, p.500.
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http://www.marxists.de/middleast/brenner/ch02.htm
On Wed, 27 Dec 2006 12:59:13 +0100, in de.soc.politik.misc egon-karl
ullrich
Ein Teil der Auflösung des 'Rätsel - ja-wie-kann-denn-der-sowas-sagen-?'
ist ja bereits veröffentlicht im Artikelstran "Der Jude ist ein Parasit"
(wer lesen kann und will ist klar im Vorteil, der meist dämliche Spruch
trifft hier mal wirklich zu), dort gibts auch ein zion. Original-Buch
Es handelt sich in den "Subjects" um Zitate aus der zionistischen
Literatur von zionistischen Philosophen und zion. Vordenkern bzw. aus
der unangefochtenen Fachliteratur über den Zionismus bzw. über die zion.
Ideologie. Und die zitierten sind noch harmlos, statt "dreckiger Hund",
kann man auch übersetzen "stinkender Hund", lt. 'LEO.dict'
Wer meine Schriften kennt, dem war das auch von Anfang an klar. Anfänger
und Deppen gibts aber auch hier in dieser NG.
Hier der Beweis aus dem marxistischen Bereich (eigentl. jüd.-marx.
(aus dem Englischen)
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Lenni Brenner
Zionismus im Zeitalter der Diktatoren
(Zionism in the Age of the Dictators)
2. Blut und Boden (Blood and Soil)
Die Wurzeln des zionistischen Rassismus
Es war der Antisemitismus - alleine - welcher den Zionismus begründete.
Herzl konnte seine Bewegung in keiner Weise auf irgendeinem positiven
jüdischen Selbstverständnis aufbauen.
Obwohl er die Unterstützung durch die Rabbiner anstrebte, war er
persönlich nicht gläubig. Er hatte kein besonderes Interesse an
Palästina, dem antiken Heimatland; er war ganz erpicht darauf, daß das
kenianische Hochland akzeptiert wird, zumindest auf einer zeitweiligen
Grundlage. Er hatte kein Interesse an Hebräisch; er betrachtete seinen
jüdischen Staat als ein sprachliches Abbild der Schweiz.
Der Rassengedanke lag für ihn in der Luft; die deutschen Antisemiten
sprachen von den Juden als Rasse, bald jedoch verwarf er diese Doktrin
und nutzte in einer paradoxen Diskussion Israel Zangwill, einen seiner
frühesten Gefolgsleute, als ein Beispiel für seine Ablehnung dieser
"... vom langnasigen Neger-Typ, mit wolligem, tief-schwarzem Haar ... er
stützt jedoch den Rassegedanken - manches daran kann ich gelten lassen,
ich muß lediglich ihn und dann wieder mich anschauen. Alles was ich
sagen kann: wir sind eine historische Einheit, eine Nation mit
anthropologischer Vielfalt." [1]
Unbekümmert von religiösen Überlegungen, schlug er einen Atheisten, den
damals weltberühmten Autor Max Nordau, als seinen Nachfolger als
Präsident der WZO (Zionistische Weltorganisation) vor.
Und wieder waren die Jünger weniger liberal als ihr Herr.
Nordau war mit einer Christin verheiratet und befürchtete, daß sich die
Orthodoxen auf allen Ebenen daran stoßen würden. Er war bereits
verheiratet, als er zum Zionismus konvertierte und wurde bald, trotz
seiner nichtjüdischen Ehefrau, ein anerkannter jüdischer Rassist.
Am 21. Dezember 1903 gab er Eduard Drumonts radikal antisemitischer
Zeitung 'La Libre Parole' ein Interview, in welchem er sagte, daß der
Zionismus keine Sache der Religion sondern der Rassen-Exklusivität sei
und "es gibt keinen, mit welchem ich in größerer Übereinstimmung in
diesem Punkt stehe, als M. Drupont". [3]
Obwohl sich nur ein einziger nationaler Ableger der WZO (der
holländische Verband im Jahr 1913) jemals darum bemühte, die Juden,
welche in gemischten Ehen lebten, auszuschließen, starb der
kosmopolitische Zionismus einen frühen Tod mit Herzl im Jahr 1904. [4]
Die Bewegung in Osteuropa, ihre Massenbasis, teilte die spontanen
volks-religiösen Vorurteile der orthodoxen Gemeinden ihres Umfeldes.
Obwohl die traditionellen Juden Missionierung kannten und Ehen mit
Nicht-Juden als Verstärkung ihrer Glaubenskraft ansahen, brachte später
von der katholischen Kirche ausgehender Druck die Rabbiner dazu,
Konvertierungen als "lästiges Jucken" zu betrachten und sie stellten die
Missionierung ein.
Im Laufe der Jahrhunderte, wurde die Selbst-Abgrenzung zum Kennzeichen
der Juden. Mit der Zeit betrachteten die Massen Mischehen als Verrat an
der Orthodoxie. Obwohl im Westen nur manche Juden die Religion
abwandelten und "Reform"-Sekten bildeten sowie andere sich vom Gott
ihrer Vorväter gänzlich abwandten, ging der Lauf im Wesentlichen weg vom
Judaismus.
Wenige nur stießen zur jüdischen Welt hinzu, entweder durch
Konvertierung oder Heiraten.
Obschon der westliche Zionismus sich in einer mehr säkularen Atmosphäre
entwickelte als jener Ost-Europas, betrachtete die Masse seiner
Mitglieder Misch-Ehen eher als Wegführung der Juden von der Gemeinde
denn als Hinzufügung zu ihr.
Die deutschen Akademiker, welche die zionistische Bewegung nach Herzls
Tod übernahmen, entwickelten die modernistisch-rassistische Ideologie
vom jüdischen Separatismus [Loslösungsstreben].
Sie waren stark beeinflußt von ihren pan-germanischen Studenten-Kollegen
der 'Wandervögel' (Zugvögel oder Freigeister), welche den deutschen
Campus vor 1914 dominierten. Diese Chauvinisten wiesen die Juden als
nicht von germanischem Blut zurück; folglich konnten sie niemals Teil
des Deutschen Volkes sein und waren grundsätzlich Fremde auf deutschem
Boden. Alle jüdischen Studenten waren gezwungen, sich mit diesen
Konzepten, welche sie umringten, auseinander zu setzen.
Ein paar bewegten sich nach links und wurden Sozialdemokraten. Für jene
war dies [der Wandervögel-Chauvinismus, Anm. eku] nur ein mehr
bourgeoiser Nationalismus und war als solcher zu bekämpfen.
Die meisten blieben herkömmlich kaisertreu, standhafte Nationalisten,
welche darauf beharrten, daß tausend Jahre auf deutschem Boden aus ihnen
"Deutsche mosaischen Glaubens" gemacht hatten.
Aber ein Anteil der jüdischen Studenten eignete sich die
'Wandervögel'-Ideologie an und übertrug sie einfach in zionistische
Terminologie.
Sie stimmten mit den Antisemiten in mehreren Punkten überein: die Juden
waren kein Teil des Deutschen Volkes und, natürlich, Juden und Deutsche
sollten sich nicht geschlechtlich vermischen, nicht aus den traditionell
religiösen Gründen, sondern um der Reinheit ihres eigenen einzigartigen
Blutes willen.
Da nicht von deutschem Blut, hätten sie zwangsläufig ihren eigenen Boden
zu bekommen: Palästina.
Auf den ersten Blick schien es befremdlich, daß jüdische Studenten aus
der Mittel-Klasse derart beeinflußt durch antisemitisches Gedankengut
sein sollten, besonders, da zur selben Zeit der Sozialismus mit seiner
assimilationistischen Haltung gegenüber den Juden beträchtliche
Unterstützung in der Gesellschaft um sie herum gewann.
Der Sozialismus appelierte jedoch vorwiegend an die Arbeiter, nicht an
die Mittel-Klasse; in ihrer Umwelt herrschte der Chauvinismus vor,
obwohl intellektuell, lehnten sie ihre Verbindung zum Deutschen Volk ab,
und in der Tat, niemals emanzipierten sie sich von der deutschen
Kapitalistenklasse, den ganzen Ersten Weltkrieg hindurch unterstüzten
sie leidenschaftlich ihre eigene Regierung.
[Anm. eku: s.a. "Max-Bodenheimer-Archiv". Deutsche Zionisten bilden im
1. WK mittels maßgeblicher Beteiligung der Kölner Fam. Bodenheimer
(=zionistisches Establishment) Unterstützungskommitee, dieses reist an
die Ostfront, bildet Judenräte in den befreiten Gebieten Polens, nennt
die Juden Europas "Deutsche" oder "deutschenfreundlich" und - nicht
zuletzt - sitzt buchstäblich als Ehren-Gast an Kaisers Esstisch!]
In all ihrem grandiosen intellektuellen Anspruch, war ihr völkischer
Zionismus doch nur einfach eine Imitation der deutschen
nationalistischen Ideologie. Deshalb war der junge Philosoph Martin
Buber fähig, während dem Ersten Weltkrieg den Zionismus mit inbrünstigem
deutschen Patriotismus zu verbinden.
In seinem Buch 'Drei Reden über das Judentum', veröffentlicht im Jahre
"einen Sinn hat für die Unsterblichkeit der Generationen einer
Blutgemeinschaft, welche er als Vorgänger seines Ich empfindet, dessen
Ausdauer wird unendlich währen.
Hinzu kommt die Entdeckung, befördert durch sein Bewußtsein, daß Blut
eine tief verwurzelte, nährende Kraft im Inneren jedes einzelnen
Menschen ist;
daß die tiefsten Schichten unseres Seins vom Blut bestimmt sind;
daß unser innerstes Denken und unser Wille davon gefärbt sind.
Jetzt findet er heraus, daß die Welt um ihn eine Welt der Eindrücke und
Einflüsse ist, wohingegen Blut das Reich einer beeinflußbaren und
beeindruckbaren Substanz ist, einer Sustanz die alles in ihre eigene
Form aufnimmt und anpasst, und, wer auch immer, vor die Wahl, Umgebung
oder Blut gestellt, sich für die Substanz entscheidet, fortan ein wahrer
Jude aus seinem Innersten sein muß, um zu leben als ein Jude mit all den
Widersprüchen, der Tragödie und all der späteren Verheißung seines
Blutes" [5]
[Anm. eku: naturgemäß unvollkommene Rückübersetzung, werde noch
versuchen, den Originaltext Bubers zu bekommen...]
Die Juden leben in Europa seit Jahrtausenden, weit länger, sagen wir
mal, als die Ungarn. Niemand träumte davon, sich auf die Ungarn als
Asiaten zu beziehen, jedoch, so Buber, die Juden Europas wären noch
Asiaten und würden es voraussichtlich immer bleiben.
"Du kannst den Juden aus Palästina rauskriegen, aber niemals Palästina
raus aus dem Juden."
"vertrieben wurde aus seinem Land und über die Länder des Abendlandes
verstreut wurde, jedoch, trotz all dem, blieb er ein Orientale. Man kann
all dies im noch so sehr assimlierten Juden entdecken, wenn man Zugang
zu seiner Seele gewinnt ... der unvergängliche, allen Juden gemeinsame
Trieb - dieser wird in das Sein einkehren nach einer Fortdauer des
Lebens in Palästina ... Sobald der Trieb mit seiner Mutters Scholle in
Berührung kommt, wird er wieder schöpferisch." [6]
Bubers völkischer Zionismus, mit seinen ausgesuchten Strängen mystischen
Überschwangs, war jedoch zu vergeistigt um ein breites Publikum
anzusprechen.
Was gebraucht wurde, war eine populäre zionistische Version des
Sozial-Darwinismus, welcher die bourgoise intellektuelle Welt des
aufbrechenden europäischen imperialen Wettbewerbs nach Afrika und nach
Osten überschwemmte.
Die zionistische Version dieser Auffassung wurde von dem
österreichischen Anthropologen Ignatz Zollschan entwickelt. Für ihn war
der verborgene Nutzen des Judaismus, daß jener, obgleich unabsichtlich,
"Eine Nation von reinem Blut, unverdorben von den Krankheiten des
Exzesses oder der Unmoral, von einem hoch entwickelten Sinn für
familiäre Reinheit und von tief verwurzelten tugendhaften Gewohnheiten
würde eine außergewöhnliche geistige Regsamkeit entwickeln.
Darüberhinaus sorgt das Verbot der Mischehen dafür, daß dieser
höchst-ethische Schatz durch reinmixen von weniger umsichtig
hervorgebrachten Rassen nicht verloren geht ... daraus resultiert eine
naturgemäße Auswahl, welche keine Parallele in der Geschichte der
menschlichen Rasse findet ... Wenn eine Rasse, die so hoch beschenkt
ist, die Gelegenheit bekommt, erneut ihre ursprüngliche Kraft zu
entwickeln, kann dem nichts gleichkommen, soweit es den kulturellen Wert
anbelangt." [7]
Sogar Albert Einstein unterschrieb die zionistischen Rassenkonzepte,
damit verstärkte er den Rassismus und verlieh ihm das Prestige seiner
Reputation. Seine eigenen Beiträge zur Diskussion klingen entsprechend
tiefsinnig, sie beruhen jedoch auf dem selben Unsinn.
"Nationen mit rassischen Unterschieden scheinen Instinkte zu besitzen,
welche gegen ihre Verschmelzung wirken. Die Assimilation der Juden in
die europäischen Nationen ... konnte nicht das Gefühl eines Mangels an
Verwandtschaft zwischen ihnen und jenen, unter denen sie lebten,
beseitigen. Letzten Endes ist das instinktive Gefühl des fehlenden
Verwandschaftsverhältnisses auf das Gesetz der Energieerhaltung
zurückzuführen. Aus diesem Grund kann es [das instinktive Mangelgefühl,
Anm. eku] durch keinen noch so wohlmeinenden Druck ausgerottet werden."
[8]
Buber, Zollschan und Einstein waren nur drei der klassischen Zionisten,
welche hochtrabend gelehrt über Rassen-Reinheit redeten. Jedoch konnte
der schiere Fanatismus Einiger nicht den des Amerikaners Maurice Samuel
einholen.
Als ein gut bekannter Autor jener Zeit - später, in den 1940er Jahren
arbeitete er mit Weizman an dessen Autobiographie - wendete sich Samuel
im Jahre 1927 in seinem Werk, 'Ich, der Jude', an die amerikanische
Öffentlichkeit. Er denunzierte mit Horror eine Stadt, der er
bereitwillig zugestand, daß er sie nur vom Hörensagen kannte - und von
der uns die vorgelegten Hinweise nahelegen, daß es sich um die
"Auf diesem kleinen Platz kamen Repräsentanten der afrikanischen Neger,
der Amerikaner und der chinesischen Mongolen zusammen, der Semite und
der Arier ... freie Mischehen setzen sich durch ... Warum erfüllt mich
dieses Bild, teils wirklich, teils phantastisch, mit einem befremdenden
Abscheu, suggeriert es das Ekelerregende, das düstere Bestialische? ...
Wieso ruft dieses Dorf, wie meine Phantasie heraufbeschwört, den
Gedanken an einen Haufen Reptilien hervor, die hässlich in einem
Wasserkübel brüten?" [9]
"Um ein guter Zionist zu sein, muß man ein bißchen Antisemit sein"
Obwohl 'Blut' ein wiederkehrendes Thema in der zionistischen
vor-Holokaust-Literatur war, war dieses nicht so zentral wie die
Botschaft vom 'Boden'.
Solange Amerikas Grenzen [relativ, Anm. eku] offen blieben, fragten
Europas Juden: wenn der Antisemitismus nicht in seiner Heimat bekämpft
werden konnte, warum sollten sie nicht einfach der Menge nach Amerika
folgen?
Die zionistische Antwort war doppelt gewappnet: Antisemitismus würde die
Juden begleiten, wohin immer sie auch gingen, und, darüberhinaus, es
waren die Juden selbst, welche den Antisemitismus durch ihre eigene
Charackteristik hervor riefen.
Die Wurzel des Antisemitismus, beharrten die Zionisten, war die jüdische
Exil-Existenz.
Die Juden lebten parasitär von ihren "Wirtsvölkern". Es gäbe so gut wie
keine jüdischen Bauern in der Diaspora. Die Juden lebten in den Städten,
sie waren der manuellen Arbeit entfremdet, oder, um es unverblümt zu
sagen, sie mieden diese und beschäftigten sich lieber mit
intellektuellen oder kommerziellen Angelegenheiten. Ihre Beanspruchung
des Patriotismus war bestenfalls hohl, da sie ewig von Land zu Land
wanderten. Und als sie selbst sich einbildeten, sie wären Sozialisten
und Internationalisten, waren sie in Wirklichkeit nicht mehr als die
Mittelsmänner der Revolution, welche die "Schlachten anderer Leute"
ausfochten.
Diese zusammengefaßten Lehren waren bekannt als 'Shelilat Ha'galut' [Die
Verneinung der Diaspora], an der sich das gesamte Spektrum der Zionisten
festhielt, nur in Details variiert.
Sie wurden in der zionistischen Presse energisch vertreten, in der die
ausgeprägte Qualität vieler Artikel aus der Feindseligkeit gegenüber dem
gesamten jüdischen Volk bestand. Wenn irgendjemand diese Fetzen ohne
Kenntnis der Quellen las, würde er automatisch vermuten, daß sie der
antisemitischen Presse entstammten.
Die 'Weltanschauung' der Jugendorganisation 'Hashomer Hatzair' [Junge
Wächter], ursprünglich verfaßt im Jahr 1917, allerdings erst 1936 wieder
"Der Jude ist die Karikatur eines normalen, natürlichen Menschen, in
physischer wie spiritueller Hinsicht. Als Einzelwesen in der
Gesellschaft rebelliert er und wirft die gesellschaftlichen Bindungen
ab, er kennt weder Ordnung noch Disziplin." [10]
Ganz ähnlich konnte so im Jahre 1935 Ben Frommer, ein Autor der
ultra-rechten zionistisch-revisionistischen Bewegung, nicht weniger als
16 Millionen seiner Mit-Juden [offenbar wurde seine Erklärung weltweit
"Die Tatsache ist unabweisbar, daß die Juden kollektiv krank und
neurotisch sind. Jene Berufs-Juden, welche nun erschüttert diese
Wahrheit entrüstet zurückweisen, sind die größten Feinde ihrer Rasse,
denn sie führen sie dadurch auf die Suche nach falschen Lösungen oder
zumeist nur nach Beschönigungen." [11]
Diese Art des jüdischen Selbsthasses durchsetzte einen großen Teil des
zionistischen Schrifttums.
Im Jahre 1934 erregte Yehezkel Kaufman - damals berühmt als Gelehrter
für biblische Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem,
und obwohl selbst Zionist, dennoch ein Gegner der bizarren Theorie der
Negation der Diaspora - wütende Kontroversen durch eine Auswahl der
hebräischen Literatur mit noch schlimmeren Beispielen.
Auf Hebräisch konnten die pathetischen Schreiber ihre Mit-Juden ohne
Furcht vor dem Vorwurf, den Judenhassern Munition zu liefern, regelrecht
zur Sau machen. Kaufmans 'Hurban Hanefesh' (Holokaust der Seele) zitiert
dazu drei der klassisch-zionistischen Vordenker.
Für Micah Yosef Berdichevsky waren die Juden "keine Nation, kein Volk,
keine Menschen".
Für Yosef Chaim Brenner waren sie nicht mehr als "Zigeuner, dreckige
Hunde, nicht-menschlich, erbärmliche Hunde".
Für Aaron David Gordon war sein Volk nicht besser als "Parasiten,
grundsätzlich unnütze Leute". [12]
[Anm. eku: dieses Buch Kaufmans, wohl als eine Kritik an den
zionistischen Pöbeleien gemeint, hatte Julius Streicher lt. Text der
Webseite der frommen, ultra-orthodoxen Juden, JewsAgainstZionism,
gekannt, aus dieser Quell hatte Streicher offenbar eine Reihe seiner
Beschreibungen und Ausdrücke für die Juden gewonnen]
Natürlich mußte Maurice Samuel seine Schönschrift einbringen, um
Verleumdungen gegen seine Mit-Juden zusammen zu brauen.
Im Jahr 1924 fabrizierte er in seinem Werk 'Ihr Nicht-Juden' (You
Gentiles) eine von ihrem eigenen bösartigen Schöpfer gegen die
"Wir Juden, wir, die Zerstörer, werden für immer die Zerstörer bleiben.
Egal was ihr macht, nie wird es unserem Anspruch genügen. Ewig werden
wir zerstören, denn wir brauchen unsere eigene Welt, eine Gottes-Welt,
zu deren Erschaffung ihr nicht veranlagt seid ... jene von uns, welche
diese Wahrheit nicht begreifen, werden sich immer wiederfinden in
Allianz mit euren rebellischen Gruppen, bis die Desillusionierung kommt,
unser elendes Schicksal, welches uns in eurer Mitte verstreute, hat uns
diese unwillkommene Rolle aufgedrängt." [13]
Der Labour-Zionismus [linke, nicht-marxistische Strömung] brachte seine
eigene einzigartige Sorte des jüdischen Selbsthasses hervor.
Trotz seines Namens und Anspruches, war der Labour-Zionismus niemals
fähig, einen signifikanten Anteil der jüdischen Arbeiterklasse in auch
nur irgendeinem Land der Diaspora für sich einzunehmen.
Seine Mitglieder führten ein selbst-widerlegendes Argument an: sie
behaupteten, daß die jüdischen Arbeiter nur in "marginalen" Industrien
beschäftigt seien, in solchen wie der Nadel-Industrie [Nadeln für
Textilherstellung und Grammophone, Anm. eku], welche keine wesentliche
Bedeutung für die VolksWirtschaften der "Wirts"-Nationen hatten, daher
würden die jüdischen Arbeiter immerwährend marginal für die
Arbeiterbewegung in den Ländern ihres Aufenthalts bleiben.
Jüdische Arbeiter, so wurde behauptet, könnten einen "gesunden"
Klassenkampf nur in ihrem eigenen Land wagen.
Arme Juden zeigten natürlich wenig Interesse an einer sogenannten
Arbeiter-Bewegung, welche ihnen nicht etwa erzählte, mit allem was sie
vermochten für die Verbesserung der gegenwärtigen Bedingungen zu
kämpfen, sondern sich eher um das weit entfernte Palästina zu sorgen.
Der Ruf der zionistischen Arbeiter-Bewegung richtete sich paradoxerweise
primär an jene jungen Mittelklasse-Juden, welche den Bruch zu ihrer
Herkunfts-Klasse suchten, war jedoch nicht bereit, sich dann den
Arbeitern der Länder ihres Aufenthalts zu zuwenden.
Der Labour-Zionismus wurde so eine Art Gegenkultur-Sekte, welche die
jüdischen Marxisten wegen deren Internationalismus und die jüdische
Mittelklasse als parasitische Ausbeuter der "Wirts"völker anprangerte.
Im Endeffekt übertrugen sie den traditionellen Antisemitismus ins
Jiddische: die Juden waren in den falschen Ländern in den falschen
Berufen und machten die falsche Politik.
Es brauchte den Holokaust, um diesem Gejammer einen Sinn zu geben.
Erst dann erkannten sie den gemeinsamen Nenner in ihrer eigenen
Botschaft und der anti-jüdischen Propaganda der Nazis.
Im März 1942 gestand Chaim Greenberg, zu der Zeit Herausgeber des
Labour-zionistischen Presse-Organs 'Jewish Frontier' in New York,
schmerzlich ein, daß es tatsächlich
"eine Zeit [gegeben hat,] als es für zionistische Sprecher
(einschließlich den Schreiber) modisch war, von ihrem Standpunkt aus zu
erklären, 'um ein guter Zionist zu sein, muß man ein bißchen Antisemit
sein'. Bis zu diesem Tag stehen die zionistischen Labour-Kreise unter
dem Einfluß der Vorstellung, daß die Rückkehr nach Zion einen Prozeß der
Reinigung von unseren ökonomischen Unsauberkeiten einschließt. Jeden,
der keine sogenannte 'produktive' manuelle Arbeit ergreift, hält man für
einen Sünder gegen das Volk Israel und gegen die Menschheit." [14]
[b]"Wasser auf die Mühlen der Nazi-Propaganda"[/b]
Wenn irgendjemandem ohne weitere Fakten erzählt würde, daß die ersten
Zionisten Rassisten waren, würde derjenige automatisch vermuten, daß
dies ein Teil der kolonialistischen Seite des Zionismus in Palästina sei.
Tatsächlich ist dem nicht so; Der 'Blut-Zionismus' hätte sich auch
entwickelt, wenn Palästina komplett unbewohnt gewesen wäre. Die
Begeisterung für 'Blut und Boden' war bereits Teil des Zionismus, bevor
der erste moderne Zionist jemals Europa verließ.
Der Rassen-Zionismus hingegen war ein merkwürdiger Ableger des
Rassen-Antisemitismus.
Gewiß, so argumentierten die Zionisten, die Juden waren eine reine
Rasse, bestimmt reiner als, sagen wir mal, die Deutschen, die einen
großen Zuschlag slawischen Blutes besaßen, wie sogar die All-Deutschen
eingestanden. Für diese Zionisten konnte jedoch noch nicht mal ihr
Glaube an die Rassen-Reinheit den einen Makel der jüdischen Existenz
überspielen: die Juden verfügten nicht über ihren eigenen jüdischen Boden.
Wenn die teutonischen Rassisten sich als 'Übermenschen' sehen konnten,
sahen diese hebräischen Rassisten die Juden eben nicht in diesem Licht;
eher war das Gegenteil der Fall.
Sie glaubten, daß wegen des Fehlens eines eigenen Bodens die Juden
"Untermenschen" wären, daher wären diese, aus der Sicht ihrer "Wirte",
wenig mehr als Blutsauger: die Welt-Pest eben.
Wenn man an den Wahrheitsgehalt der rassischen Exklusivität glaubt,
fällt es schwer, etwas gegen den Rassismus von irgendjemand anderem
einzuwenden.
Wenn man weiters daran glaubt, daß es für ein Volk unmöglich ist, gesund
zu bleiben, außer in seinem eigenen Heimatland, kann man nichts gegen
irgendeinen anderen einwenden, der "Fremde" von seinem Territorium
ausschließt.
Tatsächlich jedoch dachte der Durchschnitts-Zionist selbst niemals
daran, das zivilisierte Europa zu verlassen, um es gegen die Wildnis
Palästinas einzutauschen. In Wirklichkeit ist es offensichtlich, daß ihm
die zionistische 'Blut und Boden'-Ideologie eine vortreffliche
Begründung lieferte, den Antisemitismus nicht auf dessen Heimatboden zu
bekämpfen: Es war nicht der Fehler der Antisemiten, es kam von dem
eigenen Pech der Juden, ihrem Dasein im Exil.
Die Zionisten konnten tränenreich darlegen, daß in dem Verlust
Palästinas die Wurzel des Antisemitismus lag und die Wiedergewinnung
Palästinas die einzige Lösung der Judenfrage wäre. Alles andere könne
nur Beschönigung sein oder zwecklos.
Walter Laqueur, Wortführer der zionistischen Historiker, fragte in
seinem Buch, 'A History of Zionism' [Die Geschichte des Zionismus], ob
das zionistische Beharren auf der Naturgegebenheit des Antisemitismus
nicht doch das "Wasser auf die Mühlen der Nazi-Propaganda" war. [15]
Sicher war es das.
Laqueurs Frage kann jedoch am besten mit einer anderen Frage beantwortet
werden: ist es schwierig, den leichtgläubigen Leser einer Nazi-Zeitung
zu verstehen, der daraus schloß, daß das, was die Nazis erklärten und
welchem die Zionisten - Juden - zustimmten, richtig sein müsse?
Und es kam noch schlimmer: jede jüdische Bewegung, welche über die
Naturgegebenheit des Antisemitismus schwätzte, geradeso, als wäre jener
"natürlich", strebte nach vertraglichen Übereinkommen mit den Nazis, als
diese an die Macht kamen.
--------
1. Marvin Lowenthal (ed.), The Diaries of Theodor Herzl, p.78.
2. Amos Elon, Herzl, p.255.
3. Desmond Stewart, Theodor Herzl, p.322.
4. The WZO is structured by national states, and elections are held on a
national basis for the World Zionist Congress; the various ideological
tendencies which are world-wide in their structure, run in the various
national elections for delegates.
5. Martin Buber, On Judaism, pp.15-19.
6. Ibid., pp.75-7.
7. Ignatz Zollschan, Jewish Questions (1914) pp.17-18.
8. Solomon Goldman, Crisis and Decision (1938), p.116.
9. Maurice Samuel, I, the Jew, pp.244-6.
10. Our Shomer "Weltanschauung", Hashomer Hatzair (December 1936), p.26.
11. Ben Frommer, The Significance of a Jewish State, Jewish Call
(Shanghai, May 1935), p.10.
12. Yehezkel Kaufman, Hurban Hanefesh: A Discussion of Zionism and
Anti-Semitism, Issues (Winter 1967), p.106.
13. Maurice Samuel, You Gentiles, p.155.
14. Chaim Greenberg, The Myth of Jewish Parasitism, Jewish Frontiers
(March 1942), p.20.
15. Walter Laqueur, A History of Zionism, p.500.
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http://www.marxists.de/middleast/brenner/ch02.htm